Intact - Praxis für Physiotherapie, Thomas MersdorfIntact - Praxis für Physiotherapie
Thomas Mersdorf
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Gesundheitsnachrichten

Stürzen gezielt vorbeugen

Stürzen gezielt vorbeugen

Stürze stellen eine häufig auftretende gesundheitliche Gefahr für ältere pflegebedürftige Menschen dar. Angehörige können mit individuell passenden Maßnahmen dazu beitragen, das Sturzrisiko bei ihnen zu senken. Praktische Tipps dazu bietet das ZQP auf seiner Internetseite.

Mit steigendem Alter und bei Pflegebedürftigkeit nehmen Risikofaktoren für Stürze zu. Dazu gehören unter anderem verringerte Muskelkraft und Beweglichkeit, Sehschwäche, Inkontinenz, Schwindel, Schlafprobleme und Tagesmüdigkeit. Mögliche Folgen von Stürzen sind zum Beispiel Verletzungen, wie Wunden oder gar Knochenbrüche, welche wiederum dazu führen können, dass der Hilfebedarf steigt. Außerdem kann ein Sturz sehr verunsichern und Angst auslösen, erneut hinzufallen. Manche von Sturz Betroffene bewegen sich deshalb weniger. Das kann aber unter anderem dazu führen, dass soziale Kontakte zurückgehen und körperliche sowie geistige Fähigkeiten schneller nachlassen. Es entstehen also zusätzliche Risken für Gesundheit und Wohlbefinden. Wie man Stürzen möglichst gut vorbeugt und was dabei zu beachten ist, erfahren pflegende Angehörige auf der Internetseite der gemeinnützigen Fachstiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP).

Bewegung fördern

Ein zentraler Aspekt der Sturzprävention ist Bewegungsförderung. Viele pflegebedürftige Menschen sind körperlich eher wenig aktiv, zum Beispiel weil Kraft, Unterstützung oder Motivation fehlt. Dann drohen Muskulatur und koordinative Fähigkeiten weiter abzunehmen – und das Sturzrisiko steigt. Förderlich hingegen ist kontinuierliche körperliche Aktivität im Alltag. „Deshalb ist es wichtig, pflegebedürftige Menschen zu unterstützen, sich regelmäßig zu bewegen. Zum Beispiel fördern tägliche kurze Spaziergänge an der frischen Luft die Mobilität“, erklärt Daniela Sulmann, Geschäftsleiterin und Pflegeexpertin im ZQP.

Außerdem könne es sinnvoll sein, Bewegungsabläufe gezielt zu trainieren, wie Treppen gehen oder den Umgang mit dem Rollator. Dies trägt auch dazu bei, Unsicherheit abzubauen, die Selbstständigkeit zu fördern und den Bewegungsradius länger zu erhalten. „Was und wie trainiert wird, sollte grundsätzlich mit der pflegebedürftigen Person besprochen und gemeinsam geplant werden“, so Sulmann. Ziel sollte es sein, zu motivieren und Sicherheit zu geben, keinesfalls dürfe Zwang oder Druck ausgeübt werden.

Besonders Menschen mit Demenz sind gefährdet, zu stürzen, unter anderem, weil sie in Orientierung, Wahrnehmung und Gehfähigkeit beeinträchtigt sind. Mit passender Bewegungsförderung kann auch bei ihnen die Gangsicherheit gestärkt werden. Da Bewegungsübungen mitunter nicht verstanden oder wieder vergessen werden, ist es bei Menschen mit Demenz wichtig, gut anzuleiten und etwa einzelne Bewegungsabläufe vorzumachen. Generell gilt: Um individuell passende Maßnahmen zur Sturzprävention richtig umzusetzen und nicht zu überfordern oder zu schaden, ist es ratsam, professionelle Beratung und Hilfe zur Bewegungsförderung einzuholen. Ansprechstellen sind zum Beispiel die Arzt-, Physio- oder Ergotherapiepraxis.

Sichere Umgebung schaffen

Neben Bewegungsförderung spielt auch die Gestaltung der eigenen vier Wände eine bedeutende Rolle bei der Sturzprävention. „Stolperfallen wie Teppichkanten und Kabel sollten beseitigt werden. Haltegriffe oder Handläufe an den Wänden können Sicherheit geben“, so Sulmann. Wird ein Rollator oder Rollstuhl in der Wohnung genutzt, sollte dafür genügend Platz geschaffen werden. Denn Stellen, die damit nur schwer zu passieren sind, erhöhen die Unfallgefahr. Zusätzlich können gute Lichterverhältnisse, festes Schuhwerk sowie gutsitzende Kleidung zu einem möglichst sicheren Gang beitragen. Auch zur sicheren Gestaltung des Wohnumfelds ist es ratsam, professionellen Rat einzuholen, etwa bei der Pflegeberatung.

Nicht zuletzt kann auch die Medikation Einfluss auf das Sturzrisiko haben. „Holen Sie daher ärztlichen Rat ein, wenn Sie bemerken, dass Medikamente die Bewegungsfähigkeit beeinflussen – zum Beispiel müde oder benommen machen oder Schwindel verursachen“, sagt Sulmann.


Magersucht: psychische Erkrankung mit der höchsten Sterblichkeitsrate

Magersucht: psychische Erkrankung mit der höchsten Sterblichkeitsrate

Ergotherapeut:innen gehören zunehmend zu interdisziplinär aufgestellten Teams bei der Behandlung von Menschen mit Anorexia nervosa (Magersucht)

Magersucht bedeutet nicht einfach nur "dünn sein". "Hinter den äußeren Symptomen schlank und schön sein zu wollen, verbergen sich andere, tieferliegende Ursachen", betont Maja Schelewsky, Ergotherapeutin im DVE (Deutscher Verband Ergotherapie e.V.). Sie weiß, wovon sie spricht, war selbst betroffen, hat einen Ratgeber herausgegeben und ist Ergotherapeutin geworden. Einer der Gründe hierfür: Ergotherapeut:innen waren maßgeblich mit daran beteiligt, sie von ihrer Erkrankung zu heilen. Sie zeigt auf, wie das auch bei anderen Patient:innen mit Magersucht gelingen kann und mithilfe welcher Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten es dem Umfeld möglich ist, Betroffenen frühzeitig zu helfen.

Magersucht ist eine schwerwiegende und immer häufiger auftretende psychische Erkrankung. 2022 wurden in deutschen Krankenhäusern etwa 9800 Magersüchtige diagnostiziert - ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Dabei ist nicht nur bei einer Gewichtsabnahme die Rede von einer Essstörung, sondern auch dann, wenn die für einen gesunden Entwicklungsverlauf nötige Gewichtszunahme bei Kindern und Jugendlichen ausbleibt. Was viele ebenfalls nicht wissen und was den wenigsten Betroffenen klar ist: Diese schwere psychische Erkrankung geht in etwa zehn Prozent der Fälle tödlich aus, da viele von Magersucht Betroffene entweder an den Folgen ihrer radikalen Unterernährung sterben oder Suizid begehen. "Expert:innen gehen von einer hohen Dunkelziffer aus", berichtet die Ergotherapeutin Schelewsky und schätzt, dass diese nicht erkannten, nicht behandelten und nicht gemeldeten Fälle langsam weniger werden: "Auch, weil die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen allmählich nachlässt".

Magersucht: vor allem in der Pubertät und am häufigsten bei Mädchen

Meist sind Jugendliche betroffen. "Die Erstmanifestation, also das erste Auftreten der Störung bei vormals gesunden Patient:innen, zeigt sich üblicherweise zwischen 15 und 19 Jahren", erklärt die Ergotherapeutin. In dieser Lebens- und Selbstfindungsphase vergleichen sich die meisten Jugendlichen mit Gleichaltrigen. Das ist bis zu einem gewissen Grad "normal". Allerdings können Prägung und Faktoren wie (fehlende) Resilienz zusammen mit äußeren Einflüssen wie etwa den westlichen Schönheitsidealen, um nicht zu sagen Schlankheitswahn, dazu führen, dass eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper entsteht. Gerade bei Mädchen ist die Veränderung naturgemäß oft sehr deutlich sichtbar - ihr Körper nimmt in der Pubertät Rundungen an, die nicht zu diesen Idealen passen. Jugendliche wollen jedoch Idealen und Normen entsprechen und so kann es durch das Zusammentreffen mehrerer ungünstiger Faktoren dazu kommen, dass sie sich als zu dick wahrnehmen. Sie befinden sich in "bester" Gesellschaft: laut einer Umfrage findet sich ein Fünftel aller Jugendlichen zu dick. Eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper muss nicht zwangsläufig zur Krankheitsentstehung beitragen. Das Thema "Magersucht" sollten Eltern in dieser Zeit besonders gut im Blick haben, insbesondere, wenn bereits im Kindesalter ein abweichendes Essverhalten oder Essstörungen erkennbar waren.

Essstörungen schon bei Kindern zu beobachten

Aus Essstörungen im Kindesalter kann im späteren Alter eine Magersucht entstehen. Stellen Eltern also fest, dass ihr Kind oder Baby zu wenig isst oder andere Auffälligkeiten beim Essen entwickelt, ist der Gang zu Kinderarzt oder Kinderärztin ratsam. Diese sollten feinfühlig schauen und ohne das Kind zu verunsichern abklären, was hinter dem Essverhalten steckt. Denn es kann auch körperliche Gründe, sprich eine Erkrankung, geben. Generell gilt: je früher Störungen oder Erkrankungen erkannt werden, desto besser sind die Prognosen. Handelt es sich tatsächlich um eine Essstörung und nicht um eine andere Erkrankung, sind Ergotherapeut:innen eine sehr gute Anlaufstelle: Sie arbeiten viel mit Kindern mit unterschiedlichen (Verhaltens-)Störungen und ihre Interventionen sind immer von einem sehr spielerischen Charakter geprägt - also absolut kindgerecht, was die Motivation der Kinder in die Therapie zu gehen und mitzumachen deutlich erhöht.

Beratung für Eltern und Kinder mit Magersucht

Es ist kaum vorstellbar, welches Leid Eltern durchleben, wenn sie zusehen müssen, wie sich ihr Kind allmählich das Leben weghungert. Sie fühlen sich meist hilf- und machtlos. Das sind sie jedoch nicht. Es ist allerdings unausweichlich, dass Außenstehende - also die Eltern selbst, Angehörige oder Freund:innen - aktiv werden. "Das Krankheitsbild "Magersucht" lässt unbehandelt nur schwer eine Krankheitseinsicht zu - es kann schlimmer oder chronisch werden", fordert die Ergotherapeutin Eltern und andere Außenstehende auf, etwas zu unternehmen - am besten so früh als möglich. Doch wie kann das gehen, wenn Jugendliche gar nicht erkennen oder verstehen, dass sie Hilfe brauchen? Die Ergotherapeutin empfiehlt: "Schlagen Sie einfühlsam aber [AP1] bestimmt vor, Termine zu initiieren und bieten Sie an, mitzukommen". Außer der Anlaufstelle Arzt und Ärztin gibt es Beratungsstellen für Essstörungen, die wiederum sehr gut vernetzt sind und weitere Tipps und Ratschläge für das weitere Vorgehen anbieten. Auch sind Selbsthilfegruppen jederzeit eine sinnvolle Möglichkeit der Unterstützung für Menschen mit Magersucht und gegebenenfalls ihre Angehörigen. Weitere, wegweisende Informationen stellt das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit, BIÖG, zur Verfügung (https://www.bioeg.de/suche/?tx_solr%5Bq%5D=Magersucht). Schelewsky rät Eltern zudem, sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt um einen Psychotherapieplatz zu kümmern, da es lange Wartelisten gibt.

Ergotherapeut:innen überbrücken Wartezeit

Bis die Therapie in einer Klinik beginnt, können Ergotherapeut:innen die Zeit mit entsprechenden Interventionen überbrücken. In der Klinik gehören Ergotherapeut:innen zunehmend zu den interdisziplinären Teams, die sich um Patient:innen mit Magersucht kümmern. Um mit diesen arbeiten zu können, sorgen Ergotherapeut:innen als Erstes dafür, dass eine Vertrauensbasis entsteht und sich die Betroffenen anfangen zu öffnen. Oft sind die Jungen und Mädchen mit Magersucht eher verschlossen, denken, Ärzt:innen und Therapeut:innen seien gegen sie. Sie trauen sich häufig nicht - in der Annahme sowieso nicht verstanden zu werden - etwas zu sagen. Ergotherapeut:innen wissen, dass dies Teil des Krankheitsbildes ist und wenden in solchen Situationen beispielsweise ausdruckszentrierte Methoden an. Solche kreativen oder gestalterischen Techniken können eine regelrechte Eisbrecherfunktion haben. Es können Bilder oder andere Werkstücke entstehen, die mehr als viele Worte über den Seelenzustand der Person mit Magersucht sagen. Die Resultate dieser Arbeit sind zudem eine gute Ausgangsbasis für die weitere Reflexion und den Austausch mit dem beziehungsweise der Ergotherapeut:in. Darüber hinaus stellen sie später, also rückblickend, eine gute Vergleichsmöglichkeit dar, welche Veränderungen eingetreten sind.

Ergotherapeut:innen stärken Kind und Eltern-Kind-Beziehung

Ebenso wirkungsvoll sind sogenannte expositionsbasierte Techniken, bei denen die Jugendlichen mit Magersucht stufenweise mit ihren Ängsten sowohl was die Ernährung als auch das Körperbild angeht, konfrontiert werden. Hierzu zählen unter anderem Einkaufs- und Kochtrainings und die Ergotherapeutin erläutert ein weiteres Beispiel: "Betroffene dürfen auf ein körpergroßes Papier ihre Körperumrisse zeichnen, so wie sie sie einschätzen. Anschließend legen sie sich auf diese Zeichnung und der oder die Ergotherapeut:in zeichnet den Umriss des echten Körpers nach". Mithilfe solcher und weiterer Verfahren wird denjenigen mit Magersucht deutlich und bewusst, wie verzerrt ihre Wahrnehmung des eigenen Körpers ist. Eine wichtige Voraussetzung, um die Krankheitseinsicht zu steigern und die Therapiemotivation positiv zu beeinflussen. Flankierend spielt auch das Thema "Edukation", also Krankheitsaufklärung, eine wichtige Rolle. Den Menschen mit Magersucht kann durch das sachliche Näherbringen ihrer Störung allmählich klarwerden, in welche (Lebens-)Gefahr sie sich begeben. Die Angehörigen erfahren, wie wichtig und erfolgsunterstützend es ist, Essen und Essverhalten nicht ständig zu thematisieren oder zu kommentieren, sondern die Mahlzeiten entspannter zu gestalten. Darüber hinaus lernen sie, besser zwischen der Krankheit "Magersucht" und dem, was den betroffenen Menschen ausmacht, zu differenzieren. Diese maßgeblichen Erkenntnisse tragen auch dazu bei, die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken, die durch die Magersucht einer hohen Belastung ausgesetzt ist.


Zurück auf die Beine

Zurück auf die Beine

Die besten Strategien für eine schnelle Genesung nach einem Kreuzbandriss

Ein Kreuzbandriss ist eine der häufigsten und schmerzhaftesten Sportverletzungen. Für viele bedeutet er nicht nur monatelange Ausfallzeiten, sondern auch eine mühsame und oft frustrierende Reha. Die Rückkehr zur gewohnten Bewegung fällt schwer, vor allem, wenn man nicht weiß, wie man die Heilung richtig unterstützt.

"Der Schlüssel zur schnellen Genesung liegt in einem systematischen und strukturierten Rehabilitationsplan", erklärt Mone Dusek, Spezialistin für Sporttherapie und Rehabilitation. "Wichtig ist, dass man die Heilung nicht beschleunigen will, sondern den Körper optimal unterstützt, um dauerhaft ohne Rückfälle zurückzukehren." In diesem Beitrag verrät sie Ihnen, welche Schritte und Übungen notwendig sind, um nach einem Kreuzbandriss schnell wieder fit zu werden.

So wichtig ist eine frühzeitige Diagnose

"Ein Kreuzbandriss stellt eine schwere Verletzung dar, die schnelle Maßnahmen erfordert, um langfristige Schäden zu vermeiden und eine gute Genesung zu ermöglichen", weiß Mone Dusek. Direkt nach der Knieverletzung ist der Besuch bei einem Orthopäden unverzichtbar, denn eine frühzeitige Diagnose hilft dabei, Folgeschäden wie Instabilität, Arthrose oder Fehlbelastungen zu vermeiden. Zwar erfordern nicht alle Kreuzbandrisse eine Operation – ein individueller Behandlungsplan ist jedoch in jedem Fall unerlässlich.

Die anschließende Rehabilitation kann bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. In der ersten Phase der Reha liegt der Fokus darauf, Beweglichkeit und Stabilität im Knie wiederherzustellen. Anschließend wird die Belastung schrittweise erhöht, um sicherzustellen, dass das Gelenk den steigenden Anforderungen standhält. "Ziel ist es, die Rückkehr in den Sport oder Beruf möglichst sicher und nachhaltig zu gestalten", so die Spezialistin. Geduld ist in diesem Zusammenhang essenziell wichtig, da der Heilungsverlauf stark von individuellen Faktoren wie dem Alter des Patienten, dem allgemeinen Gesundheitszustand und dem Ausmaß der Verletzung abhängt.

Der Weg zur Genesung: Strukturierte Nachbehandlung

Die Physiotherapie bildet das Herzstück der Nachbehandlung. Ergänzend dazu sind spezielle Rehabilitationstrainings und gezielte Übungen zu Hause von großer Bedeutung. Hierbei entwickelt ein Trainer oder Therapeut maßgeschneiderte Programme, die präzise auf den Fortschritt und die Belastbarkeit des Patienten zugeschnitten sind. Der Erfolg der Maßnahmen sollte regelmäßig dokumentiert werden, um bei Bedarf rechtzeitig Anpassungen vornehmen zu können.

Zusätzlich zur Physiotherapie gibt es weitere Ansätze, die den Regenerationsprozess unterstützen können. Massagen und Lymphdrainagen können dabei helfen, auftretende Schwellungen zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern. Eine weitere Methode zur Unterstützung der Regeneration ist der gezielte Einsatz von Elektrotherapie zur Linderung von Schmerzen und Anregung der Muskelaktivität. "Ebenso wichtig ist die mentale Komponente der Genesung: Durch Mentaltraining lassen sich die intrinsische Motivation und innere Stärke steigern, sodass die Herausforderungen der Rehabilitationszeit besser bewältigt werden können", erklärt Mone Dusek.

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Heilung ist eine ausgewogene Ernährung. Eine individuelle, gesunde Ernährung, die reich an essenziellen Nährstoffen ist, kann dabei helfen, die Wundheilung zu beschleunigen und das Immunsystem zu unterstützen. "Zu diesem Zweck nehmen Patienten am besten eine professionelle Ernährungsberatung in Anspruch, in deren Rahmen ihnen praktische Strategien wie Einkaufstipps und Rezeptvorschläge mit an die Hand gegeben werden, um die Versorgung des Körpers optimal zu gestalten", sagt sie.

Wichtige Grundsätze für eine erfolgreiche Heilung

Zusätzlich sollten Patienten auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Schmerzmitteln achten. Zwar können Medikamente in akuten Phasen hilfreich sein, um Beschwerden zu lindern – sie sollten jedoch nicht über einen längeren Zeitraum ohne Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden, da sie lediglich Symptome behandeln und Nebenwirkungen verursachen können. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, die Funktionalität und Belastbarkeit des Kniegelenks nachhaltig wiederherzustellen. Auch Schonhaltungen sollten vermieden werden, da sie langfristig zu Problemen führen können.

Es bleibt festzuhalten, dass eine erfolgreiche Rehabilitation stets eine strukturierte Herangehensweise und eine enge Zusammenarbeit mit Experten erfordert. Schmerzen oder Schwellungen sollten nicht ignoriert, sondern frühzeitig abgeklärt werden, um Komplikationen zu vermeiden. "Mit einem strukturierten Plan, Geduld und der richtigen Unterstützung kann die Rückkehr zur gewohnten Bewegung erfolgreich gemeistert werden", so Mone Dusek abschließend.